Der nächste Morgen startete mit zwei Kuriositäten. Beim Frühstück erzählte uns die verzweifelte Tanja Donauer, dass sie trotz intensiver Suche ihren Zimmerschlüssel nicht mehr gefunden hat. Und das, obwohl sie abends ihr Zimmer aufgeschlossen und das Zimmer dann nicht mehr verlassen hatte. Mysteriös!!
Getoppt wurde das nur noch von einer Schülerin, die ihren zweiten Wanderschuh, trotz intensiver Suche nicht mehr fand. Sie musste sich Schuhe leihen, um die letzte Etappe gehen zu können.
Der Zimmerschlüssel tauchte letztendlich wieder auf! J
Highlight war aber der Kommentar eines Schülers vor dem Frühstücksbüffet. Er stand vor dem Korb mit den Weizenbrötchen und fragte:“Ist das Vollkornbrot schon leer oder kann ich da noch etwas bekommen?“ Schön!!
Bei bewölktem Himmel ging es auf die letzte Etappe. Die Bremsen liefen heiß, bei der Abfahrt vom Dilsberg, aber alle kamen problemlos runter. Recht zügig erreichten wir Heidelberg, wo es leicht zu nieseln begann! Da war es wieder, unser Wetter.
Also zogen die meisten wieder ihre Regenjacke an. Weil es ja aber eine Herausforderung sein sollte, durfte diese letzte Etappe nicht reibungslos verlaufen. So kam es, wie es kommen musste und der leichte Regen verwandelte sich binnen weniger Sekunden in einen heftigen zehnminütigen Platzregen, der uns alle bis auf die Knochen durchnässte. Jetzt drohte zum ersten mal eine Meuterei.
Die Radler wollten schnellstmöglichst zum Bahnhof und von dort mit der S-Bahn die letzten Kilometer nach Seckenheim-Hochstätt zurücklegen. Mit Engelszungen („Es wäre doch schade kurz vor der
Ziellinie aufzugeben“), einer sanften diktatorischen Entscheidung („Wir ziehen uns trockene Sachen an und fahren weiter!“) und der Bestechung mit 2 Cheeseburgern schafften wir es. Wir fuhren
weiter.