Heute machten wir wieder einen improvisierten Durchlauf, diesmal die letzten sieben Szenen. Frau Hoffmann versuchte alles mitzutippen. Außerdem lief ein Tonband mit, sodass die gesprochenen Sätze später noch jemand weiß.
Angelika führte uns durch die Szenen und erklärte immer kurz, um was es jetzt geht. Dann mussten die Theaterspieler loslegen.
Till war auch da, er spielte uns Musik ein.
Heute haben wir erfahren, dass wir zu den 54 Finalisten beim Wettbewerb "MIXED UP Wettbewerb 2016" gehören. Wir haben uns für den Bereich "Partizipation" beworben. Partizipation bedeutet, dass wir Schüler mitreden dürfen und unsere Ideen verwirklicht werden (natürlich mit der Hilfe von Erwachsenen).
Hier ist ein Pressebericht dazu.
Heute sind wir nach Schloss Rotenfels bei Gaggenau gefahren. Dort gibt es eine Landesakademie für Schultheater.
Acht Schüler der Klasse, die keine MAXX-Tickets besitzen (Sara, Jessica, Laura, Leonie, Aylin, Jan, Giulian und Samed) sollten mit Frau Hoffmann mit dem Schulbus fahren und die anderen
zwölf Schüler (Justina, Sarah, Celina, Timon, Tobias, Ugur, Xavian, Erik, Jens, Damla und Cemilenur) fuhren mit Frau Günther und Herr Mergl mit dem Zug. Drei unserer Klassenkameraden
konnten nicht mitkommen.
Die Zugkinder trafen sich um 9:30 Uhr am Rheinauer Bahnhof, eine halbe Stunde früher als die Buskinder, da ihre Zugfahrt viel länger dauert, als die Fahrt mit dem Bus.
In Karlsruhe mussten die Zugkinder einmal umsteigen. Da aber die Anschluss-Bahn erst in 40 min. kam durften sie am Bahnhof rumlaufen und gönnten sich was vom McDonalds.
Wir Buskinder waren um 11 Uhr mit dem Schulbus in Schloss Rotenfels angekommen und schauten uns als erstes neugierig in der neuen Umgebung um, während Frau Hoffmann uns anmeldete. Wir wollten sofort in unsere Zimmern gehen, aber duften erst nach dem Essen rein.
Also holten wir die Zugkinder vom Bahnhof ab. Unterwegs gab es dann auch mal ein Selfie mit Frau Hoffmann, cheese.
Der Zug kam an und plötzlich gab es lauter Umarmungen, so als ob wir uns tausend Jahre lang nicht gesehen hätten, haha.
Die Buskinder halfen den Zug Kinder beim Gepäcktragen, da sie ihr halbes Zimmer mitgenommen hatten für drei Tagen lol.
Zurück auf Schloss Rotenfels gingen wir zum Mittagessen. Es gab Nudeln mit Pilzsoße und Lammfleisch und dazu Salat, als Dessert gab es Erdbeer-Joghurt. Während wir gegessen haben, ist auch Angelika, unsere Theaterlehrerin, angekommen.
Nach dem Essen gingen wir erst mal in den Wald und auf so einen steilen Hügel rauf. Aylin meinte, sie wäre eine The biggest loser Couch und jagte uns auf den Hügel rauf, bis wir nicht mehr konnten.
Völlig außer Puste kamen wir wieder unten an und erholten uns. Danach ging es auch schon in unsere Zimmer. Es gab bei den Jungen und auch bei den Mädchen ein Vierer-Zimmer und zwei Dreier-Zimmer.
Die 4er-Gruppe hatten sogar ihr eigenes Bad im Zimmer, läuft.
Die 3er Gruppe hatten auch ihr Bad, musste sich dieses aber mit der anderen 3er Gruppen teilen.
Im Zimmer angekommen, konnten wir kurz auspacken. Schon kurz danach trafen wir uns dann alle in der Großen Probehalle um dort alles zu
besprechen, wie wir jetzt so vorgehen und wie alles ablaufen wird. Die Betreuerin von der Akademie begrüßte uns und erklärte uns die Regeln.
Wie immer begannen wir mit Aufwärmübungen. Danach gab es eine Übung: Dazu mussten wir unsere Handflächen aneinander legen, so als ob man beten würde, sich verbeugen und "Ottokottobambulibingo" oder so sagen, und die Arme nach oben halten und Hi rufen danach die Arme nach vorne auf eine Person zielen und hay rufen danach die Arme zur Seite schlagen zu der Person, wo neben einem steht, kurz vor dem Bauch stoppen bevor man demjenigen noch weh tut und ha rufen... Und das im Schnellformat... Wenn man was falsch gemacht hat, wie zum Beispiel das hi vergessen, dann musste man sich selbst umbringen - natürlich geschauspielert.
Sara konnte leider nicht mit machen da sie Bauchschmerzen hatte.
Wir probten bis 21 Uhr, mitten drin gab es auch mal kurze Pausen und dann auch Abendessen. Nach 21:00 Uhrdurften wir uns erholen und plauderten die ganze Zeit, liefen herum, hörten Musik und sind zu Sara gegangen um sie aufzuheitern.
Um 22 Uhr war dann Nachtruhe - aber das juckte uns nicht, da die Leute von hier irgendeine Veranstaltung im Schlossgarten hatten und die ganze Zeit laute Musik hatten.
Heute hatten wir den ganzen Tag Proben. Nachdem wir heute Nacht nur sehr, sehr wenig geschlafen haben (viel weniger als Sie denken, Frau Hoffmann :-)), waren wir so richtig müde. Aber wir konnten uns konzentrieren und anstrengen.
Wir wurden nach dem Frühstück in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Schülergruppe hatte verschieden Szenen zu spielen. Diese Szenen wurden aufgenommen, der Text wurde dann aufgeschrieben und so ist heute fast unser komplettes Textbuch entstanden. Als Hilfe kamen Frau Eichhorn (vormittags) und Till (nachmittags) vorbei.
Till studierte mit den Beatboxern die Szenen ein, wo die Geräusche von Schülern gemacht werden.
Jessy und ich bekamen die Aufgabe sicher zu stellen, dass alle Schüler bei ihrer fertig gestellten Szene gefilmt werden. Jan (Filmgruppe) übernahm für uns die Kamera. Jessy und ich schauten den anderen zu wie sie probten, während Jan gefilmt hat. Aus den Aufnahmen, die Jan gemacht hat, werden Bilder herausgeschnitten. In der Mittagspause von 12-14 Uhr kam auch Till Rölle.
Heute gehen die Proben bis 21 Uhr, danach kann jeder das Fußballspiel (Deutschland-Polen) angucken.
Nach dem Abendessen zeigten wir uns gegenseitig die Ergebnisse. Fast hätten wir das Deutschlandspiel vergessen...
Um 9:00 Uhr morgens mussten wir schon alle eingepackt und sauber gemacht haben, damit die Putzfrauen das Zimmer für die nächsten Gäste putzen konnten.
Dafür sind ein paar von uns extra um 6:00 Uhr morgens auf- gestanden, um sich fertig zu machen und alles einzupacken und um ja nichts zu vergessen. Andere wiederum sind so um 7:00 Uhr aufgestanden.
Nach dem Packen frühstückten wir gemeinsam und unterhielten uns über die Nacht: zum Beispiel, dass Leonie angemalt wurde, während sie schlief - voll fies.
Die Nacht war gruselig, da es gewitterte und wir die ganze Zeit Geräusche im Zimmer gehört haben. Manche von uns hatten auch Heimweh…
Nach dem Frühstücken brachten wir unsere Koffer und Taschen im Gästehaus aus den Zimmern, dort sollten wir die Sachen im Flur stehen lassen, da wir die ganzen Koffer nicht mit in den Probesaal mitnehmen sollten.
Danach sind wir hoch in den Probesaal. Dort mussten wir unsere Schuhe ausziehen, weil sie nicht wollen, dass der Parkett-Boden kaputt geht weil das würde viel kosten ihn neu zu machen (hab es vergessen am ersten Tag aufzuschreiben).
Wir machten danach dann wieder die gleichen Übungen wie bei den anderen Tagen.
1.Übung: Man sollte Rumhüpfen und dabei von 8 bis 0 runter zählen mittendrin auch ein Ha rufen (So →) 1,2,3,4,5,6,7,8
1,2,3,4,5,6,7 Ha
1,2,3,4,5,6 Ha
1,2,3,4,5 Ha
1,2,3,4 Ha
1,2,3 Ha
1,2 Ha
1 Ha
Ha
2. Übung: Bei dieser Übung mussten wir Töne und Sätze in Betonung nachmachen.
Das heißt, Frau Günther machte irgendwelche Töne nach wie zb. Zischen in verschiedene Tonhöhen und wir mussten es nachmachen. Die Sätze mussten wir dann mit Bewegung und Betonung nachmachen, da haben ein paar dann auch mal gekichert.
3. Übung: Bei der 3. Übung mussten wir im Raum verteilt in Theaterhaltung (uns gerade und groß machen, aber nicht übertrieben wie zb. Brust raustrecken und die Luft anhalten) stehen und uns ein Punkt aussuchen, wo wir hinlaufen wollen. Der Kopf darf aber nur ein Punkt in Kopfhöhe suchen, das heißt den Punkt nicht auf dem Boden aussuchen und dann gerade aus auf den ausgesuchten Punkt hinzulaufen.
Das haben wir dann einmal im normalen, im schnellen und im langsamen Tempo gemacht.
4. Übung: Dieses Übung (eher ein Spiel) haben wir euch schon ein paar Mal vorgestellt.
Da mussten wir wieder die Hände zusammen falten und uns verbeugen.
Danach Die Hände nach vorne strecken zu einer Person zielen und Hi rufen.
Derjenige musste dann die Hände nach oben strecken und Hay rufen und die zwei Personen wo neben dem jenigen steht der Hay gerufen hat mussten dann zur Seite wo das Opfer steht schlagen und Ha rufen.
Das dann nur in sauschnell: Die was falsch gemacht haben, mussten sich eigentlich dann selber geschauspielert umbringen. Doch da es schnell gehen musste und es viel zu lange gedauert hätte, wenn man sich umbringt, durfte man sich auf die Stühle setzten (lebend!).
Nach dem Spiel sind dann ich und Justina zum Schreiben dieses Textes und einem Interview von Angelika Baumgartner und unseren Klassenkameraden -den tollen Schauspielern;)- in den Computerraum gegangen.
Während wir schrieben, haben die verschiedenen Gruppen ihre Szenen noch einmal geübt. Samed hat sogar seinen ganzen Text umgeschrieben, weil er fand, dass seine Rolle nicht so redet, wie er das für richtig hält.
Justina hat sich die Interviewfragen ausgedacht und sie aufgeschrieben und ich diesen Text hier. Das Interview mit angelika müssen wir dann nächstes Mal machen, denn heute war keine Zeit mehr dafür.
Heute ist Abreise-Tag! Tschüss Schloss Rotenfels.