Wir stellen uns einer großen Herausforderung und fahren mit dem Fahrrad von Mannheim nach Rotterdam.
Ab Mittwoch den 11.07.12 könnt ihr hier unsere Erlebnisse während der Tour verfolgen.
Bis dahin, die Klasse 8a
11.7.2012; 9.00 Uhr: Heute geht es endlich los!
1. Etappe: Mannheim - Worms
Wir haben uns um 9.00 Uhr an der Schule getroffen.
Bevor wir um 10.00 Uhr los gefahren sind, haben uns mehr als 100 Schüler und einige Eltern verabschiedet. Pfarrer Jörger und Frau Stollmayer haben mit den beiden 9. Klassen ein Abschiedssong für uns gesungen. Dann waren wir auf dem Weg nach Worms. Begleitet wurden wir für ein Stück von unserem Schulleiter Herrn Knapp. Das erste Abenteuer war die Überfahrt mit der Rheinfähre nach Altrip.
Unsere Raststelle war der Silbersee in Bobenheim-Roxheim. Herr Erbe hat uns dort das Essen hingebracht,
anschließend haben wir dort gepicknickt und dann waren wir im See schwimmen und haben Ball gespielt. Das Wetter war den ganzen Tag gut.
Drei Stunden später haben wir uns dann auf den Weg zur Jugendherberge gemacht. Da wir für die heutige Tour verantwortlich waren, haben wir uns dort eingecheckt und dann haben wir die Zimmerverteilung organisiert. Dann sind wir in unsere Zimmer gegangen und haben uns fertig gemacht. Bis 18.00 Uhr hatten wir Zeit, weil es um 18.00 Uhr Abendessen gab. Nach dem Essen waren wir jeder in seinem Zimmer und danach sind wir in Gruppen los um Worms anzuschauen. Um 22:00 Uhr ist in der Jugendherberge Bettruhe. Das war unser Tag und morgen geht es weiter. Unsere Strecke war heute 40 Kilometer lang. Alles ist gut gelaufen - keiner hat gemeckert, keiner hatte einen Platten oder ist gestürzt. Es war ein toller Tag!!!!
Geschrieben von Samantha und Julia :DD
PS: Ich kann das nur bestätigen. Die Stimmung war hervorragend, die Disziplin fast ebenso, das Tempo etwas älteren Herren angemessen. Das macht viel Spaß! (Arizona-Mann)
Freitag, 13.07.2012 dritte Etappe: St. Goar - Bonn
Wir waren nicht unglücklich, die Jugendherberge früh am Morgen verlassen zu können. Bei Dauerregen ging es heute am Rhein entlang bis nach Koblenz. Unterwegs machten wir Rast bei einem Bäcker, dem wir in ungefähr drei Minuten den Laden leer kauften. Als die süßen Stückchen leer waren, gab es Brotscheiben - lecker! Gegen Mittag hörte der Regen auf und wir erreichten trocken das "Deutsche Eck". Dort fuhren wir mit der Gondel auf die Festung "Ehrenbreitstein". In meinem Bett werde ich heute Nacht noch dran denken, wie wir in der Gondel schwebten: das war schön (Saskia)! Dann war es auch soweit wir mussten mit dem Zug weiter fahren nach Bonn Hauptbahnhof und von dort zu unserer Jugendherberge. Die Zugfahrt war stressig, weil wir fast nicht in die Züge hineingekommen wären. Der Weg in die Jugendherberge war nicht leicht - es ging 3 km bergauf. Doch mit BLUT, SCHWEIß und TRÄNEN schafften wir es:-) Es ist ein Traum hier zu sein, denn es gibt gutes Essen und Duschen im Zimmer und elektrische Türen. Endlich konnten wir auch unsere Wäsche waschen. Morgen kommt Frau Pfalzarella zu uns dazu, darüber freuen wir uns besonders: dass sie ihre letzten Tage mit uns verbringt. By Saskia und Ada
Arizona-PS: Ich bin immer noch begeistert. Die Schüler fahren ohne Jammern und Mosern durch Wind und Wetter wie am Schnürchen. Wenn das so weiter geht, muss ich jedem Schüler einen Arizona-Raum-Besuch schenken.
Freitag, 13.07.2012 dritte Etappe: St. Goar - Bonn
Wir waren nicht unglücklich, die Jugendherberge früh am Morgen verlassen zu können. Bei Dauerregen ging es heute am Rhein entlang bis nach Koblenz. Unterwegs machten wir Rast bei einem Bäcker, dem wir in ungefähr drei Minuten den Laden leer kauften. Als die süßen Stückchen leer waren, gab es Brotscheiben - lecker! Gegen Mittag hörte der Regen auf und wir erreichten trocken das "Deutsche Eck". Dort fuhren wir mit der Gondel auf die Festung "Ehrenbreitstein". In meinem Bett werde ich heute Nacht noch dran denken, wie wir in der Gondel schwebten: das war schön (Saskia)! Dann war es auch soweit wir mussten mit dem Zug weiter fahren nach Bonn Hauptbahnhof und von dort zu unserer Jugendherberge. Die Zugfahrt war stressig, weil wir fast nicht in die Züge hineingekommen wären. Der Weg in die Jugendherberge war nicht leicht - es ging 3 km bergauf. Doch mit BLUT, SCHWEIß und TRÄNEN schafften wir es:-) Es ist ein Traum hier zu sein, denn es gibt gutes Essen und Duschen im Zimmer und elektrische Türen. Endlich konnten wir auch unsere Wäsche waschen. Morgen kommt Frau Pfalzarella zu uns dazu, darüber freuen wir uns besonders: dass sie ihre letzten Tage mit uns verbringt. By Saskia und Ada
Arizona-PS: Ich bin immer noch begeistert. Die Schüler fahren ohne Jammern und Mosern durch Wind und Wetter wie am Schnürchen. Wenn das so weiter geht, muss ich jedem Schüler einen Arizona-Raum-Besuch schenken.
14.7.2012 4. Etappe: Bonn-Köln
Nach kurzer Nacht ging es wieder im strömenden Regen los. Die Regenponchos kamen oft zum Einsatz. Es hat uns großen Spaß gemacht, den Hügel der Jugendherberge 'runter zu fahren, über den wir uns gestern beim Hochfahren noch beschwert haben. Wir sind zum größten Teil am Rhein entlang gefahren. Die Strecke war gut asphaltiert und wir sind schnell unterwegs gewesen. Es gab keine tragischen Stürze. Als wir nach 45 km die Spitze vom Kölner Dom erblickten, waren wir ziemlich glücklich, dass wir am Ziel angekommen waren. Die Jugendherberge ist modern, sauber und das Essen ist vorzüglich: Hackbraten, Kartoffelgratin, Schweinebraten, Hähnchenschlegel, Bohnen, Götterspeise, Pudding ...
Es war das beste Essen, das bisher in den Jugendherbergen serviert wurde. Köln ist VOLLER Menschen. Die BMX Worlds waren cool: Harry Main ist an uns vorbeigelaufen...
Außerdem haben wir eine bekannte Comedy-Schauspielerin getroffen. Arkadia und Saskia haben ein Foto mit ihr gemacht.
Heute finden die Kölner Lichter wegen unseren spießigen Lehrern (und weil sie erst um 23.30 Uhr beginnen) ohne uns statt.:-(( Vielleicht finden wir ein Fenster, von dem aus wir einen Blick auf das Feuerwerk erhaschen können.
Wir machen uns jetzt auf die Suche nach diesem Fenster...
Tschüß, bis morgen!
Arkadia und Lennart
P.S.:Ich bin da! Frau Pfalzarella
15.07.2012, 5. Etappe Köln - Düsseldorf
Die Kölner Lichter behinderten uns am Schlafen. Ab 23.30 Uhr bis Punkt Mitternacht sahen wir uns das riesige Feuerwerk an, d.h. wir haben das Fenster gefunden.:-) Danach sind wir ins Bett gegangen, um "fit" zu sein für den nächsten Morgen: 8 Uhr Treffpunkt. Im strömenden Regen sind wir losgefahren. Naja, das sind wir ja bereits gewohnt. Bereits nach 2 km hatten wir den ersten Platten. Die Kölner Lichter haben Köln in eine Scherbenstadt verwandelt. Bis Kilometer 10 hatten wir 4 platte Reifen. Das alles kostete uns mindestens zwei Stunden Zeit. Als wir dies gemeistert hatten, sind wir mit wenig Motivation mit häufigen Regenschauern weitergefahren. Einer der Höhepunkte der heutigenTour war ein riesiger Matschacker, in dem wir alle mehr gerutscht als gefahren sind. Danach sahen wir aus, als kämen wir von der Front! Obwohl viele von uns mit dem Zug fahren wollten, haben wir uns zusammengerissen und sind in einer Sackgasse gelandet. :-) Nach 60 km anstrengender Fahrt sind wir endlich in Düsseldorf angekommen, obwohl das Navi uns in die falsche Richtung geschickt hat. Als wir die Jugendherberge erreicht hatten sind wir erst mal in unsere Zimmer gekrochen. Voller Freude konnten wir den Acker abduschen. Danach sind wir mit hungrigen Mägen in den Speisesaal und haben ein leckeres Menü verspeist. Zum Glück findet neben unserer Jugendherbege die größte Kirmes am Rhein statt. Dieses Event mussten wir nicht aus dem Fenster betrachten, sondern wir konnten es live erleben. Die Kirmes ist einfach ausgedrückt: GEIL! Mit breitem Strahlen sind wir Achterbahn gefahren. Es gab dort ein Riesenrad, verschiedene Geräte, die einen schwindlig machen und vieles mehr.
Um 22 Uhr mussten wir leider zurück sein und auch einen Bericht schreiben. Und das ist er!!
Patrick und Michi
P.S.: Heute hat uns Frank verlassen - der coolste von allen! Zitat von Thomas: "Ich vermiss den!" Als Frank noch dabei war, hatten wir nie einen Platten!!!
P.S. von Frau Hoffmann: Ich bewundere Lennart, der ALLE Platten behoben hat ohne genervt zu sein! Danke
16.7.2012, 6. Etappe Düsseldorf - Xanten
Der Morgen begann mit einem reichhaltigen Frühstück in der schönen Düsseldorfer Jugendherberge. Anschließend machten wir uns auf den für Fahrradfahrer nicht sehr angenehmen Weg zum Hauptbahnhof. Dort teilten wir uns in drei Gruppen auf, um mit unterschiedlichen Zügen nach Duisburg zu fahren. Zug fahren mit Rad ist immer noch spannend, aber es hat sehr gut geklappt. Jeder packt mit an, dann klappt das problemlos. In Duisburg mussten wir an drei Rädern die Bremsbacken auswechseln. Bis dorthin hatten wir übrigens (fast!) Sonnenschein! Aber schon beim Losfahren holte uns das gewohnte Wetter ein und wir lernten nun Platschregen mit heftigem Gegenwind kennen. Frau Hoffmann, die nach wie vor nicht akzeptieren wollte, dass das Navigationsgerät nicht funktioniert, führte uns auf verschlungenen, geheimen Pfaden in Duisburg herum. Aber schließlich schafften wir es, Duisburg hinter uns zu lassen und fuhren in monsunartigem Niederschlag gemischt mit Sturmböengegenwind Richtung Xanten. Wir entwickelten Galgenhumor und feierten eine Regen-Fahrrad -Party. Wir sangen uns die Kehle aus dem Leib und zeigten dem Wetter die kalte Schulter. Außerdem hatten wir keinen Plattfuß! Nach 50 km Wasserschlacht kamen wir in Xanten an. Die Jugendherberge ist traumhaft, die Zimmer toll, der Ausblick noch toller und die Handtücher optimal für eine Handtuchschlacht! Die Jugendherberge heißt Xanten- Südsee und das Namen wir wörtlich und gingen bei Regen schwimmen. Jawohl! Nicht alle trauten sich ins Wasser ( gell, Frau Hoffmann?!) und manche gingen unfreiwiillig 'rein (gell, Samantha?!). Aber nach einer heißen Dusche tauten die eingefrorenen Knochen wieder auf und die Party konnte steigen... die Party währte laaang! Darüber freute sich vor allem Frau Falsarella, die neben dem Partyzimmer versuchte, eine Mütze Schlaf zu bekommen. Xanten sollten wir noch mal bei schönem Wetter besuchen, uns hat es dort sehr gut gefallen!
Markos, Denis und Marcel
Wir sind um 7:30 aufgestanden. Um 8 Uhr gab es ein leckeres Frühstück. Es gab sogar Rühreier. Um 9 Uhr haben wir uns bei Frau Hoffmann im Zimmer getroffen, um „Hart aber fair“ zu schauen. In dieser Sendung ging es um die heutige Jugend – „Generation Weichei“. Frank hatte am Vorabend eine Mail über unsere Radtour an die Redaktion gesendet und geschildert, was wir gerade leisten. Diese wurde sogar vorgelesen (http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/11149706_umsorgt-vom-kreisssaal-bis-zum-hoersaal-kommt/11149822_21-54-uhr-ihre-meinung?datum=20120716ab der Minute 3:50). Wir sind nämlich keine Weicheier – nur manchmal… . Ohne Regen konnten wir heute starten – zuerst aber mussten alle ihre Reifen aufpumpen und die Kette ölen. Nach 500m hatten wir den ersten Platten. Julia hat beim Flicken kräftig mitgeholfen, Lennart hat es ihr gezeigt, wie es geht. Dies hat uns nicht daran gehindert, frontal auf unser Ziel Kleve zuzusteuern. Wir hatten nur wenig Regen, dafür starken Wind. Bei jedem Tropfen hatten wir heute Angst, dass ein Unwetter aufkommt. In Kleve führte uns das NAVI mal wieder in die falsche Richtung – dank des I-Phones von Frau Falsarella fanden wir ein Zeichen: ein Schild, auf dem stand: „Jugendherberge“. Schon wieder bergauf – aber wie! Total verschwitzt und erschöpft kamen wir an. Nach dem Abstellen der Räder im Fahrradkeller, trafen wir uns im Aufenthaltsraum, wo uns der Herbergsvater die Regeln erklärte. Das Abendessen hat geschmeckt, es hat aber nicht gereicht. Für die Vegetarier und Moslems gab es nichts außer Kartoffeln und Kohlrabi. Viele von uns waren noch hungrig. Am Abend konnten wir unsere Freizeit vor dem Haus auf dem Spielplatz verbringen (Trampolin!), weil es nicht regnete. Party war heute nicht möglich, weil unsere Lehrer vor den Zimmern Nachtwache hielten.
Von Erkan
8. Etappe: Kleve – Dordrecht
Wir mussten um 7 Uhr aufstehen, weil der Herbergsvater um 7:30 die Zimmer kontrolliert hat. Um 9 Uhr hatten wir bereits alle Räder gepackt. Leider konnten wir noch nicht losfahren, da wir - mal wieder – zuerst eine Reifenpanne hatten. Hakkis Helm war verschwunden und trotz langer Sucherei haben wir ihn nicht gefunden. Dann wurden wir übelst von der Herbergsmutter angebrüllt, weil wir die Räder auf dem Parkplatz vor dem Haus und nicht am Radkeller gepackt haben. Wir waren froh, dass wir diese Jugendherberge verlassen konnten. Nach 20 min hatten wir schon wieder einen Platten. Das war nicht sooo schlimm, da es nicht regnete. Heute hatten wir sehr starken Wind, den wir oben auf dem Deich voll abgekriegt haben. Immer wieder starke Böen von der Seite, wir hatten Angst, weggeblasen zu werden. Wir konnten nur zwischen 10 und 12 km/h fahren. Als wir über die Grenze führen, war der Jubel groß! In Holland mussten wir 2mal mit der Fähre fahren. Am Nachmittag kamen wir in Arnheim am Bahnhof an. Hier fuhren wir in 2 Gruppen mit dem Zug nach Dordrecht. Unsere Herberge liegt hier auf einer Insel in einem Rheinseitenarm. Mit einem kleinen Motorboot wurden wir übergesetzt. Die Hausbesitzer sind sehr nett und haben uns gastfreundlich empfangen. Hier müssen wir uns selbst versorgen. Abends haben wir gegrillt und Marshmallows am Lagerfeuer gegessen. Die Insel ist ca. 800 Meter lang und bis zu 100 Meter breit. Sie ist grün und viele Bäume wachsen hier. Einige waren am Steg schwimmen oder haben mit dem Hund der Besitzer gespielt. Es war ein schöner Tag, das Lagerfeuer war das Highlight heute.
Jenny und André
Unser Tag begann mit einem selbstgemachtem Fruehstueck. Wir hatten suesse Teilchen, Schokobroetchen, Brioche, kalten Kakao und Kaffee. Anschliessend wurden Gruppen eingeteilt, die unterschiedliche Aufgaben zu erledigen hatten. Manche hatten Abspueldienst, andere mussten die Zimmer aufraeumen und putzen. Nachdem wir fertig gepackt hatten, mieteten sich manche von uns ein kleines Boot und sind auf dem See entlang gerudert. Es war schwer gegen die Stroemung anzurudern. Marc ist mit seinem Kanu gekentert und wurde von den Jungs im Ruderboot gerettet. Als wir die Boote abgegeben hatten, war keine Zeit fuer eine heisse Dusche, uns war tierisch kalt. Mit dem Motorboot des Hausbesitzers wurden wir wieder an andere Ufer gebracht. Dort gab es Mittagessen. Es gab Brot, Kaese, Salami, Frikadellen, Bananen, Nektarinen und Pfannkuchen mit Marmelade. Mitten beim Picknick begann es in Stroemen zu regnen. Als wir losfahren wollten , regnete es immer noch. Den erste Platten hatte Andre, als er sein Fahrrad raushohlte, den zweiten ebenfalls Andre unter einer Bruecke 15 km vor Rotterdam. Als wir endlich nach einer schlimmen Regenfahrt das Ortsschild von Rotterdam erblickten, waren wir erleichtert und gluecklich, dass wir angekommen sind. Unter dem Ortsschild schossen wir eine Menge Erinnerungsfotos von unserer Klasse. Erkan hatte sich direkt vor Freude auf das Schild oben drauf gesetzt....Nach weiteren 5 km sind wir endlich in Rotterdam an der Jugendherberge angekommen und: es schien die Sonne. Unsere Jugendherberge sieht aus wie gepixelt. Franzi sagt: Kubus wohnen!!!
Die Zimmer haben einen fantastische Aussicht, die Betten sind bequem, es ist sauber und das Wichtigste: das Essen schmeckt! Die Mitarbeiter sind freundlich. Wir koennen uns mit Haenden und Fuessen verstaendigen.
Morgen gehen wir ans Meer und anschliessend ins schwimmende Pfannkuchenhaus.
Es ist ein sehr tolles Gefuehl ganze 500 km mit dem Fahrrad geschafft zu haben, wir sind sehr stolz auf uns!!!
Tot Ziens, Duei Katha Franzi Thomas
20.07.2012 Unser Tag an der Nordsee
Nach dem Fruehstueck fuhren wir mit dem Zug nach Den Haag und von dort weiter mit der Bimmel nach Scheveningen. Der am Morgen noch verhangene Himmel klarte ploetzlich auf und blauer Himmel mit herrlicher Sonne begruesste uns am Strand. Gut, dass alle ihre Badehosen dabei hatten (bis auf Frau Hoffmann, die dem Wetter nicht traute, von Herrn Aust wissen wir es nicht), denn auch wer zunaechst angekuendigt hatte, er wolle nicht im Meer schwimmen, sprang begeistert in die Wellen. Nach sechsstuendigem Gespringe durch die Wellen dachten wir, wir muessten Krystian und Markos das Moos abkratzen. Erkan grub sich durch den ganzen Strand. Bilanz des Tages: 20 verbrannte Ruecken, Kniekehlen, Nasen und 20 - nein - 23 glueckliche Menschen. So Frau Hoffmann, jetzt: "Was fuer ein perfekter Abschluss."
Julia meinte am Strand ploetzlich ganz unvermittelt: "Die ganze Reise hat sich gelohnt". Arkadia: "Eigentlich war ja nicht Rotterdam unser Ziel, sondern der Weg dahin..."
"Frau Hoffmann, eine Frage: An was werden Sie sich immer als erstes erinnern, wenn Sie an diese Reise zurueck denken?" Antwort Frau Hoffmann: "An Michi kopfueber im Bettbezug steckend...vielleicht auch der Moment, als die Moewe Ihnen das Brot aus der HAND geklaut hat... Nein,jetzt im Ernst: ein wunderschoener Moment war unsere Verabschiedung auf dem Schulhof und natuerlich unsere Ankunft in Rotterdam. Aber wir hatten eigentlich taeglich unvergessliche Erlebnisse mit tollen Schuelern!!! Frau Falsarella, inwiefern haben wir unser Vorhaben, die Kinder bluten zu lassen,verwirklicht?" "Es ist interessant zu erfahren, dass Sie das tatsaechlich vorhatten, Frau Hoffmann! Nein, echtes Blut ist "nur" nach einer etwas ausufernden Kissenschlacht geflossen ... Wenn diese Reise eine Bildungsreise sein sollte und Bildung etwas mit Blut, Schweiss und Traenen zu tun hat, dann ist im bildlichen Sinn jede Menge Blut geflossen, denn es sind viele Fassaden gebroeckelt und gefallen und es kamen authentische Menschen zum Vorschein, die uns sehr ruehren! Oder?" "Frau Pfalzarella, ich danke Ihnen fuer Ihre gefuehlvollen Worte, denen ich mich anschliesse."
Wir Betreuer sind gluecklich, zufrieden und froh, dass nichts passiert ist und alle Schueler diesen wunderschoenen Abschlusstag geniessen konnten. Im Hollaendischen gibt es uebrigens kein " " und kein " " darum mussten wir ss, ue, und oe einsetzen. Ausserdem ist auf der Tastatur alles dorschenanner - Sauerei! Wir haben uebrigens seit drei Tagen nicht mehr durchgezaehlt und haben die fehlenden Schueler mit hollaendischen Pfadfindern aufgefuellt. Wo Erkan ist, wissen wir: er ist in seine Sandburg eingezogen.
Wir gruessen alle Leser, vor allem Sie, liebe Eltern! Herzlichen Dank fuer Ihr Vertrauen!
Sigi Falsarella und Steffi Hoffmann
21.07.12 Die Heimreise
Unsere Heimreise war gut geplant, trotzdem ging einiges schief. Gruppe 1 hatte das Pech, dass die Bahn das versprochene Abteil für die Fahrräder nicht dabei hatte und die Gruppe auf Umwegen mit Ersatzzügen und mit großen Verspätungen reisen musste. Gruppe 2 startete mit einem verlorenen Schlüssel vom Fahrradschloss und musste erst einmal jemanden finden, der das Schloss knacken konnte. Das Personal unserer Jugendherberge fühlte sich nicht so richtig verantwortlich, konnte uns aber wenigstens ein Fahradgeschäft nennen, das in der Nähe ist. Der Fahrradmechaniker dort meinte jedoch, dass wir das Fahrrad ja auch gestohlen haben könnten und weigerte sich, uns zu helfen. Da Fahrraddiebe ja immer zu zwölft mitsamt Lehrerin und Reisegepäck auftauchen, konnten wir die Bedenken natürlich nachvollziehen. Mühsam schleppten wir abwechselnd das Fahrrad zu einem nächsten Geschäft. Hier wurde uns geholfen. Für schlappe € 10,- flexte uns der Mann das Schloss in fünf Sekunden auf. Egal, Hauptsache gerettet. Da erreichte uns der Anruf von Frau Falsarella, dass sie ihren Zug nicht wie geplant bekommen hatten und wir uns auf das gleiche Durcheinander einstellen sollten. Am Bahnhof angekommen, stellte sich heraus, dass nicht nur unser Fahrradabteil fehlte, sondern der ganze Zug - dieser war ersatzlos gestrichen worden. Toll! Also die gleiche Nummer wie Gruppe 1: Fünf Mal umsteigen in völlig überfüllten Zügen. Manchmal bin ich am Gleis entlang gerannt um verzweifelt noch Platz zu suchen, da nur acht Schüler hineinpassten und drei noch auf dem Gleis standen. Zum Glück waren die mitfahrenden Passagiere immer total nett und beschwerten sich (fast) gar nicht über uns, obwohl wir die Gänge manchmal total verstopften... In Venlo erreichten wir dann wieder unseren planmäßig gebuchten Zug. In Düsseldorf trafen wir dann auf Gruppe 1, die zwei Stunden Verspätung hatten und zum Glück noch Platz in unserem IC fanden, sodass die Truppe wieder vereint gen Mannheim fahren konnte.
Was ich bei dieser Tour gelernt habe: Wenn es so nicht geht, wie geplant, geht es irgendwie anders. Und so hatte diese ungeplante Heimfahrt ihr Gutes: wir erreichten alle gemeinsam Mannheim und fuhren im Konvoi Richtung Pfingstbergschule. Wir verabschiedeten jeden Schüler, der uns unterwegs verließ mit lauten Jubeln. Und der Applaus kam wirklich von Herzen und hat uns Lehrer sehr gerührt. Toll war auch, dass Frank uns am Bahnhof erwartete und ein Stück mit uns radelte.
Mit sieben Schülern erreichten Herr Aust und ich die Schule, wo schon die Eltern warteten. Mit lauten Klingeln und Hupen und unter dem Applaus der Eltern kehrten wir zurück. Alle sehr müde und erschöpft. Ich werde NIE die Gesichter der Schüler vergessen, wie sie stolz und glücklich unterwegs die Gruppe verließen und den verdienten und ehrlich gemeinten Applaus ihrer Kameraden und Leidensgenossen entgegennahmen.
Steffi Hoffmann